Die Bundesliga-Saison 2023/24 ist vorbei. Bayer Leverkusen hat den FC Bayern als Meister entthront. Der VfB Stuttgart qualifizierte sich völlig überraschend als Vizemeister für die Champions League. Wer war der beste Spieler im Oberhaus? Die Meinung in der sport.de-Redaktion geht auseinander.

Jannik Kube: Florian Wirtz erhält bei Bayer Leverkusen wahrscheinlich am meisten Aufmerksamkeit. Keine Frage, der Nationalspieler kann hier genauso genannt werden. Die Wahl fällt aber stattdessen auf seinen Teamkollegen Granit Xhaka. Der Schweizer ist der Dreh- und Angelpunkt im Meister-Mittelfeld, bester Sechser und bester Spieler der Liga.

Christian Schenzel: Álex Grimaldo. Einen größeren Transfer-Volltreffer gibt es nicht. Bayer hat mit ihm den Linksverteidiger gefunden, den alle gerne hätten - und genau 0 Euro Ablöse bezahlt. Der Mann ist der beste Assist-Geber der Liga (!) und hat ganz nebenbei noch zehn Saisontore geschossen - als Linksverteidiger! Ach so: Und Verteidigen kann er auch.

"Der beste Spieler der Saison spielt nicht bei Bayer Leverkusen oder beim FC Bayern"

Tobias Knoop: Ich schwimme gegen den Leverkusen-Trend, denn es kann meiner Meinung nach nur einen Spieler der Saison geben: Harry Kane vom FC Bayern. Wer in einer nicht gerade einwandfrei funktionierenden Mannschaft 36 Treffer erzielt, der MUSS diesen Titel abräumen. Kane ist zudem auch abseits des Platzes schon ganz wichtig für den Rekordmeister. Die 100 Millionen Euro Ablöse waren bestens angelegt.

Gerrit Kleiböhmer: Der beste Spieler der Saison spielt nicht bei Bayer Leverkusen oder beim FC Bayern, sondern beim VfB Stuttgart - und heißt Serhou Guirassy. Atemberaubend, was der Mittelstürmer in den vergangenen Monaten gezeigt hat.

Sensationell, wie der VfB dank seiner Tore und Vorlagen vom Abstiegskandidaten zum Königsklassen-Teilnehmer mutierte. Herausragend, wie der Guineer den Sprung zu einem der Top-Stürmer in Europas Top-Ligen geschafft hat - chapeau!