27.05.2024 17:07 Uhr

BVB-Aus? Sebastian Kehl macht Ansage

Sebastian Kehl bekennt sich zum BVB
Sebastian Kehl bekennt sich zum BVB

Aus der großen Führungsrochade bei Borussia Dortmund ging Sebastian Kehl als Verlierer hervor. Zuletzt kamen vor diesem Hintergrund vermehrt Wechselgerüchte um den BVB-Sportdirektor auf. Dieser findet mit Blick auf seine Zukunft deutliche Worte.

"Meine Aufgabe als Sportdirektor macht mir sehr viel Spaß, und meine Identifikation mit dem BVB ist ohnehin riesengroß. Es ist ein besonderer Klub für mich, auf den ich wahnsinnig viel Lust habe und dessen Zukunft ich auch weiterhin mitgestalten möchte. Daran hat sich nichts geändert", sagte der 44-Jährige in einem Interview mit dem Fachmagazin "kicker".

Kehl hatte beim BVB auf die Beförderung zum Sport-Geschäftsführer spekuliert, ging aber leer aus. Stattdessen bekam der vormalige Nachwuchsdirektor Lars Ricken den Posten. Zudem wurde Kehl mit Sven Mislintat als Kaderplaner eine weitere Führungskraft zur Seite gestellt.

Die ersten Wochen in der neuen Dreierkonstellation bezeichnete Kehl als gelungen. "Die Prozesse laufen wie gewohnt weiter - auch wenn die Runden jetzt etwas größer geworden sind", schilderte der langjährige BVB-Kapitän. Ohnehin liege der Fokus aktuell aber erst einmal auf dem Champions-League-Finale gegen Real Madrid.

BVB vs. FC Bayern 2013: Sebastian Kehl erinnert sich an "spezielle Atmosphäre"

2013, als der BVB letztmals um die Königsklassen-Krone spielte, stand Kehl noch selbst auf dem Platz.

Gegen den FC Bayern habe es nach seinem Gefühl damals eine "unglückliche Niederlage" gegeben in einem Spiel, "das mit ein, zwei anderen Schiedsrichterentscheidungen vielleicht auch zu unseren Gunsten hätte ausgehen können", schilderte der Ex-Profi. "Für mich ist es deshalb auch das Endspiel, das am bittersten hängen geblieben ist, obwohl ich 2002 auch ein WM-Finale verloren habe."

Wie heute stieg das Endspiel damals im Londoner Wembley-Stadion. Die britische Hauptstadt sei "schwarz-gelb" geprägt gewesen, erinnerte sich Kehl. "Das war eine spezielle Atmosphäre, und die Vorbereitung auf das Spiel war von einem dauerhaften Prickeln geprägt. Das Spiel selbst war dann eines der größten, die man im Fußball erleben kann."