Im Achtelfinale der Champions League bekommt es der BVB mit dem formstarken niederländischen Erstligisten PSV Eindhoven zu tun. Der frühere Dortmunder Michael Rummenigge warnt die Borussia davor, den Gegner zu unterschätzen.

Bei der Auslosung in Nyon hätte der BVB zumindest auf dem Papier größere Herausforderungen erwischen können als die PSV Eindhoven, schließlich waren auch Inter Mailand und der FC Porto im Lostopf.

Auch Michael Rummenigge geht davon aus, dass man in Dortmund "zumindest im Verborgenen erleichtert aufgeatmet haben" dürfte. Der niederländische Vizemeister sei "ein gutes Los", bei dem der BVB "große Chancen" hätte, "endlich mal wieder das Viertelfinale zu erreichen", schrieb der 59-Jährige in einem Gastbeitrag für den "Sportbuzzer".

Allerdings sei die Mannschaft "nicht zu unterschätzen", warnte Rummenigge: "Auf die leichte Schulter darf man die Niederländer auf gar keinen Fall nehmen. Die heimische Liga führen sie mit 16 Siegen aus 16 Spielen an, haben dabei ein Torverhältnis von 56:6."

Ähnlich hatten sich schon die BVB-Verantwortlichen kurz nach der Auslosung am Montag geäußert.

Rummenigge warnt BVB vor Revanchegelüsten von Bosz

Rummenigge verwies zugleich auf den enormen Unterschied zwischen der niederländischen Liga und der Königsklasse.

"Die Eredivisie gehört im europäischen nicht ins oberste Regal. Dass es für die PSV bei größeren Kalibern schwieriger wird, zeigt der Blick auf die Champions-League-Gruppenphase. Hier gab es nur zwei Siege und eine 0:4-Packung beim FC Arsenal", verdeutlichte der gebürtige Lippstädter.

Dass die PSV vom früheren BVB-Coach Peter Bosz trainiert wird, gebe der Begegnung eine "besondere Brisanz", merkte der jüngere Bruder von Bayern-Aufsichtsrat Karl-Heinz Rummenigge an: "Eindhovens Trainer hatte sich 2017 erfolglos bei der Borussia versucht und nach nicht mal sechs Monaten seinen Hut nehmen müssen. Er wird auf Revanche aus sein."